Pariser Platz

Mitte, Regierungsviertel

Der Pariser Platz am Brandenburger Tor war bis zum Fall der Mauer die Grenze zwischen Ost- und West-Berlin. Heute ist er, nicht zuletzt wegen des Brandenburger Tors, einer der meistbesuchten Plätze Berlins.

Fröhliches Stimmengewirr in verschiedenen Sprachen schwirrt über den Pariser Platz in Berlin-Mitte. Jeder Berlin-Besucher kommt mindestens einmal hier vorbei, denn am Rand des Platzes steht mit dem Brandenburger Tor eines der wichtigsten Wahrzeichen Berlins. Auf der anderen Seite schließt die Prachtstraße Unter den Linden, Berlins älteste Flaniermeile, an.

Der Pariser Platz wurde 1734 von dem Architekten Philipp Gerlach angelegt. Er entstand zeitgleich mit dem Leipziger Platz und der Mehringplatz. Seiner Form entsprechend hieß er ursprünglich Quarree (französisch für Viereck). Anlässlich der Eroberung von Paris durch preußische Truppen in den Befreiungskriegen erhielt er den Namen Pariser Platz. Anfänglich mit Adelspalais bebaut, wurden die Gebäude um 1850 im Stil des Klassizismus vereinheitlicht. Bei einer Umgestaltung 1880 erhielt der Platz zwei Schmuckbeete und einen Brunnen.

Im Zweiten Weltkrieg wurden der Pariser Platz und seine Randbebauung stark beschädigt. Während der deutschen Teilung verlief die Grenze über den Pariser Platz und das Brandenburger Tor. Viele der beschädigten Gebäude wurden während der deutschen Teilung abgerissen. Nach der Wiedervereinigung wurde er vollständig neu bebaut. Um die Art und Weise gab es intensive Diskussionen. Der Wiederaufbau begann 1993 mit der Auflage des Senats, in den Gebäuden historische Elemente und Moderne zu verbinden. Im Jahr 2002 wurde der Pariser Platz zur Fußgängerzone, was ein entspanntes Verweilen möglich macht.

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Auch wenn das Brandenburger Tor zweifellos die bekannteste Sehenswürdigkeit am Pariser Platz ist, gibt es noch viel mehr zu sehen. Das Hotel Adlon wurde nach seiner Zerstörung trotz vielfacher Kritik im ursprünglichen Stil wieder aufgebaut. Das konservative Erscheinungsbild galt vielen als Vorbote eines neuen Traditionalismus. Doch das Luxushotel ist nicht originalgetreu neu errichtet worden, sondern orientiert sich nur am historischen Vorbild. Wer hier übernachtet, genießt nicht nur guten Service, sondern auch einen exklusiven Blick auf das Brandenburger Tor. Flankiert wird das Brandenburger Tor von den Neubauten Josef Paul Kleihues: Haus Sommer und Haus Liebermann erinnern an die zerstörten Vorgängerbauten von Stüler.

Neben dem Adlon bildet die gläserne Fassade der Akademie der Künste einen Kontrast. Sie gehört zu den ältesten Kulturinstituten Europas und widmet sich der Förderung verschiedener Künste. Regelmäßig finden Ausstellungen und kulturelle Events statt. Ebenso beeindruckt das Haus der DZ-Bank, welches hinter seiner strengen Fassade ein fantasievolles Inneres verbirgt. Am Pariser Platz befinden sich außerdem die Botschaften Frankreichs und der USA.

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 Adresse
Pariser Platz 3
10117 Berlin

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Aktualisierung: 20. Dezember 2024