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Stadtführung: Unter den Linden - Vom Jagdweg zur Prachtstraße
Die Straße Unter den Linden ist Berlins Prachtboulevard. Entdecken Sie die älteste Flaniermeile der Stadt mit ihren zahlreichen Sehenswürdigkeiten. mehr
Prachtboulevard der Hauptstadt und herrschaftliches Herz der früheren Preußenmetropole: Die Straße Unter den Linden ist die älteste Flaniermeile Berlins und reicht vom Brandenburger Tor bis zu Schlossbrücke und Berliner Dom. Wer auf dem Boulevard spaziert, entdeckt zahlreiche Sehenswürdigkeiten.
Die Straße Unter den Linden verbindet das Brandenburger Tor mit der Museumsinsel im Zentrum Berlins. Von Kurfürst Johann Georg 1573 als Reitweg zwischen Stadtschloss und Tiergarten angelegt, ließ Kurfürst Friedrich Wilhelm die Straße 1647 befestigen. Aus dieser Zeit stammt auch der Name, denn neben der Befestigung wurden Linden gepflanzt. Zum eigentlichen Prachtboulevard wurde Unter den Linden aber erst unter Friedrich dem Großen. An ihn erinnert ein Reiterstandbild am östlichen Ende der Straße.
Die Straße Unter den Linden beginnt am Pariser Platz mit dem Brandenburger Tor. Auf der rechten Seite befindet sich das berühmte Hotel Adlon, das seit seiner Eröffnung 1907 als das nobelste Hotel Berlins gilt. Am entspannten erläuft man sich die Straße Unter den Linden mit einem Spaziergang über den Mittelstreifen. Im Sommer bieten die Linden Schatten, in der Weihnachtszeit sind die alten Bäume beleuchtet.
Nicht weit entfernt vom Hotel Adlon steht das beeindruckende Haus der Russischen Botschaft. Der stalinistische Bau wurde Mitte der 1950er Jahre errichtet und wurde zum stalinistischen Vorzeigebau.
Ebenso beeindruckend ist die Staatsbibliothek Unter den Linden. Das imposante Gebäude beherbergt die größte wissenschaftliche Universalbibliothek Deutschlands. Das Gebäude selbst gehört zu den Baudenkmälern Berlins.
In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich ein weiterer Ort des Wissens: die Humboldt-Universität. Die reich geschmückte Fassade des Hauptgebäudes verrät, dass der Bau ursprünglich ein königlicher Palast werden sollte.
Gegenüber befindet sich der Bebelplatz. Traurige Berühmtheit erlangte der Platz durch die Bücherverbrennung der Nationalsozialisten. Ursprünglich war er Mittelpunkt des von Friedrich dem Großen in Auftrag gegebenen Forums Fridericianum. Viele historische Gebäude säumen den Platz: Neben der Staatsoper Unter den Linden und dem Prinzessinnenpalais stehen hier die St. Hedwigs-Kathedrale, das Alte Palais und die Alte Bibliothek. Auch wenn die Fassaden der historischen Gebäude noch so aussehen wie vor 1943, ist das Innere oft modern.
Dem Bebelplatz gegenüber steht die Neue Wache. Sie dient als Gedenkstätte. Ursprünglich als Wachgebäude für das Königliche Palais von Schinkel erbaut, beherbergt sie heute die zentrale Gedenkstätte der Bundesrepublik Deutschland für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft.
Neben der Neuen Wache, am Ende der Straße Unter den Linden, befindet sich das ehemalige Zeughaus, in dem heute das Deutsche Historische Museum eine Heimat gefunden hat.
Das Ende der Straße Unter den Linden bildet die Schloßbrücke von Schinkel. Die von Schinkel gebaute Brücke gehört mit ihrem historischen Geländer und acht Statuen zu Berlins schönsten Brücken. Sie führt zur Spreeinsel, bekannt als Museumsinsel.
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