Integrationspreis - Preisträger

Integrationspreis 2024 - Morgen wird Besser

Den Integrationspreis erhielten Emil Gililov und sein Team des Lokals „Morgen wird besser“ in der Hagenstraße. Das Team des „Morgen wird besser“ setzt sich seit einigen Jahren für die Verständigung zwischen den Kulturen und Religionen in Lichtenberg ein. Die Räume werden nicht nur als Anlaufort für gemeinsame Abende, sondern auch für den Austausch zwischen der kleinen jüdischen Community mit dem nicht-jüdischen Umfeld genutzt. Ein Highlight ist jedes Jahr Ende August das Straßenfest, das verschiedene Religionen und Kulturen des Bezirks zusammenbringt.

Integrationspreis 2023 - Antonio da Silva

Den Integrationspreis 2023 erhielt Antonio da Silva, auf Vorschlag von Filmemacher Malte Voß, für sein ehrenamtliches Engagement als Organisator von Community-Treffen der mosambikanischen Community, insbesondere ehemaliger Vertragsarbeiterinnen und Vertragsarbeiter in der DDR. Antonio da Silva wurde in Mosambik geboren und kam selbst als Vertragsarbeiter in die DDR. Er wird aufgrund seines ehrenamtlichen Engagements beim Fußballverein SV Lichtenberg 47 als Trainer von Jugendmannschaften, seines Einsatzes für die Teilnahme eines mosambikanischen Teams an antirassistischen Fußballturnieren und wegen seiner individuellen Hilfe für frühere Kolleginnen und Kollegen aus der Community der ehemaligen Vertragsarbeitenden in der DDR aus Mosambik ausgezeichnet.

Der Integrationspreis würdigt jährlich eine Preisträgerin oder einen Preisträger, die oder der sich in besonderem Maße dafür eingesetzt hat, dass Lichtenberg zu neuer Heimat für zugewanderte Menschen geworden ist, dass ihnen ein Stück alte Heimat in der neuen bewahrt bleibt und dass das Ankommen und Bleiben gemeinschaftlich gestaltet wird. Antonio da Silva leistete einen wichtigen Beitrag, dass Lichtenberg neue Heimat für viele Menschen aus Mosambik geworden ist.

Integrationspreis 2022 - Cafè8 TV

Integrationspreis 2022 - Café8TV & Wir.de

Im Café8 TV- Sprachcafé Vietnamesisch können vietnamesische Kinder ihre Muttersprache erlernen. Es wird ehrenamtlich von Giang Thierbach, Thuy Luong und Hang Hoang betrieben. Sie stärken mit ihrem Engagement die muttersprachliche Sprachkompetenz von vietnamesischen Kindern und vermitteln ihnen die Kultur ihrer Herkunftsfamilien.

Die Initiative russischsprachiger Lichtenbergerinnen und Lichtenberger – Wir.de – organisiert und fördert unter Leitung von Sergey Savchuk Aktionen und Ƶe für russischsprachige Zuwanderinnen und Zuwanderer. Eine besondere Leistung im Jahr 2022 war und ist die Solidarität mit und Unterstützung von ukrainischen Geflüchteten.

Integrationspreis 2021 - Evangelische Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge

Das KEH wurde von der Bürgerinitiative Ausländische MitbürgerInnen e.V., vom Verband für Interkulturelle Arbeit Berlin/Brandenburg e.V. (VIA) und dem Netzwerk für Seelische Gesundheit von vietnamesischen Migrant*innen für den Integrationspreis vorgeschlagen.
Nozomi Spennemann von VIA: „Psychisch Erkrankte werden in der vietnamesischen Bevölkerung nach wie vor sehr stigmatisiert, sodass Betroffene oft gar nicht bzw. viel zu spät professionelle Hilfe suchen. Im Netzwerk für Seelische Gesundheit von vietnamesischen Migrant:innen arbeiten wir mit 20 Einrichtungen für eine adäquate Versorgung psychisch kranker Vietnamesinnen und Vietnamesen. Dabei spielt das KEH eine wesentliche Rolle in Lichtenberg. Dem KEH ist es durch vielfältige, multidisziplinäre und muttersprachliche Ƶe gelungen, für vietnamesische Patient:innen die Hemmschwelle für die psychiatrische Versorgung so abzubauen, dass derzeit ein Fünftel der Patient:innen in der psychiatrischen Institutsambulanz Vietnames:innen ist. Das KEH hat durch die interkulturelle Öffnung des Krankenhauses bewiesen, dass Menschen mit Migrationsgeschichte durchaus erreichbar sind, wenn die Ƶe stimmen.

Integrationspreis 2020 - Jugendfreizeiteinrichtung OCB

Den Integrationspreis 2020 erhielt das Team der Jugendfreizeiteinrichtung OCB in der Werneuchener Straße. Die Jury zur Vergabe des Preises entscheidet sich jährlich für einen ausgewählten Bereich des gesellschaftlichen Lebens, der besonders gewürdigt werden soll: Dieses Jahr waren es Projekte oder Aktionen, die Kindern und Jugendlichen ein Stück Heimat geben, ihre Entwicklung fördern und eine Beteiligung am gesellschaftlichen Leben ermöglichen. Zugewanderte Familien finden besonders gut in ein neues Umfeld, wenn ihre Kinder Einrichtungen besuchen, die Kinder- und Jugendarbeit anbieten. Die Kinder- und Jugendarbeit mit ihrer interkulturellen Öffnung ist sehr erfahren in der Arbeit mit Migrantinnen und Migranten. Diese Projekte der Vielfalt haben eine Leuchtturmfunktion im Bezirk und werden von viel ehrenamtlichem Engagement getragen. In diesem gesellschaftlichen Wirken spiegelt sich besonders der Reichtum und die Vielfalt im Bezirk Lichtenberg wider.
Die Jugendfreizeiteinrichtung OCB betreut seit Jahren überwiegend Jugendliche mit Migrationshintergrund, darunter nicht wenige aus Familien von Geflüchteten aus der Unterkunft Werneuchner Straße. Die teils muttersprachlichen Kolleginnen und Kollegen des Trägers „Verein für aktive Vielfalt“ reagieren kontinuierlich, flexibel und kreativ auf immer neue Herausforderungen. Dabei werden Herkunftsland und besondere Problemlagen berücksichtigt sowie Eltern und Geschwister aktiv mit einbezogen. Ganz wichtig ist der Jugendfreizeiteinrichtung die Öffnung in den umliegenden Kiez. Nachbarn und andere Träger der Gemeinwesenarbeit werden in die Vorbereitung von kulturellen, nachbarschaftlichen Aktivitäten eingebunden und zelebrieren gemeinsame Veranstaltungen wie Kiezfeste und Feiertage.

Integrationspreis 2019 - Doris Bojic

Eine Frohnatur, das Herz am richtigen Fleck und immer einen guten Spruch auf den Lippen – so kennen Kolleginnen und Kollegen Doris Bojic. Das Bezirksamt Lichtenberg hat im Rahmen der zentralen Einheitsfeier der Mitarbeiterin des Ordnungsamtes den Integrationspreis Lichtenberg verliehen. Damit werden besondere Leistungen der Mitarbeitenden der Lichtenberger Verwaltung im Bereich Integration gewürdigt. In der Laudatio wurde deutlich, warum mit Doris Bojic eine ausgezeichnete Preisträgerin gefunden wurde: „Sie ermöglicht unterschiedslos allen Bürgerinnen und Bürgern die Erfahrung vor dem Gesetz völlig gleichwertig zu sein – unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Alter und jeglichen anderen sozialen und individuellen Merkmalen.

Bei den Aktivitäten im Stadtteil ist sie stets ein verlässlicher Partner, der auch gerne den eigenen Arbeitsplan so umgestaltet, dass ihr ein zusätzliches Engagement für das gesellschaftliche Zusammenleben möglich wird. Und so trifft man sie oft auch an Orten, an denen man das Ordnungsamt nicht sofort verorten würde. In Bürgerversammlungen, an Info-Ständen auf Stadtfesten oder bei Kiezspaziergängen zum Beispiel. Doris Bojic führt unterschiedliche Menschen zusammen und ist stets mit einem breiten, freundlichen Lächeln dabei. Sie bewahrt stets Haltung und Menschlichkeit. Dabei denkt Frau Bojic alle Seiten mit und bleibt ihrer ganzheitlichen und gesamtgesellschaftlichen Vision und Haltung treu.“

Auch Bezirksbürgermeister Michael Grunst (Die Linke) gratuliert Doris Bojic herzlich: „Ich danke Frau Bojic für die fantastische Arbeit, die sie im Bezirksamt leistet, selbstlos und oft über die nötigsten Anforderungen hinaus. Sie bewahrt sich immer die Fairness.“

Integration und Frauen 2018 – Arwa Almohaden, Monique Mathis

Den diesjährigen bezirklichen Integrationspreis erhalten Monique Mathis, Mitarbeiterin der Wohnungsbaugesellschaft HOWOGE und Arwa Almohaden und das Projekt „Get connected mit Arwa“ des Frauentechnikzentrums. Lichtenbergs Bezirksbürgermeister, Michael Grunst (Die Linke), hat den Preis am Dienstag, 16. Oktober 2018, in der Firmenzentrale der HOWOGE, verliehen.

Als Preisträger und Preisträgerinnen wurden in diesem Jahr Projekte, Initiativen, Institutionen aber auch Einzelpersonen gesucht, die sich der Arbeit mit Frauen und Mädchen mit Migrationshintergrund oder Fluchterfahrung verschrieben haben. Sie sollten dabei auf die speziellen Probleme und Interessen der Frauen und Mädchen eingehen und sie befähigen, damit umzugehen. Bewerben konnten sich auch Frauen oder Mädchen, die durch ihren ganz persönlichen Lebensweg ein positives Beispiel für andere Zuwanderinnen und Zuwanderer sind.

Michael Grunst erklärt: „Die beiden Preisträgerinnen erfüllen all diese Kriterien und engagierren sich vorbildlich für eine gerechte Gesellschaft, in der sich alle Menschen respektieren, achten und gegenseitig umsorgen.“

HOWOGE-Mitarbeiterin Monique Mathis wurde vom Verein „Hestia“ vorgeschlagen. Er wird von der Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung gefördert. Monique Mathis unterstützt Frauen und ihre Familien, die von häuslicher Gewalt betroffen sind, bei der Wohnungssuche. Michael Grunst sagt: „Monique Mathis begegnet diesen Frauen unabhängig von ihrer Herkunft mit Freundlichkeit, Toleranz und dem Wunsch, ihnen in ihren schwierigen Lebenslagen zu helfen und das vorurteilsfrei und mit Respekt. Sie leistet dabei wertvolle Integrationsarbeit. Für diesen vorbildlichen Einsatz möchte ich mich herzlich bedanken!“

Auch Arwa Almohaden ist im Bezirk aktiv: 2015 flüchtete sie mit ihrer Familie aus dem Irak nach Deutschland. „Die zweifache Mutter verlor keine Zeit, sondern engagierte sich in ihrem Beruf als IT-Ingenieurin, um zu helfen. lm Projekt „Get connected mit Arwa“ vermittelt sie arabischsprachigen Frauen den Umgang mit den digitalen Medien sowie IT-Basiswissen mit dem Ziel, dass die Kursteilnehmerinnen schnell auf dem deutschen Arbeitsmarkt Fuß fassen können. Sie unterstützt damit selbstlos die Integration dieser Frauen und dafür bin ich ihr dankbar und dem Frauentechnikzentrum, welches die Charta der Vielfalt unterzeichnet hat und Träger des Emblems „Integrationsfreundliche Organisation“ ist unheimlich dankbar“, sagt Michael Grunst.

Integration und Sport 2017 – Wartenberger SV

Ein Vereinsfest stieg am Samstag, 14. Oktober 2017, auf dem Sportplatz des Wartenberger SV am Fennpfuhlweg. Im Rahmen dieser Feier haben Bezirksbürgermeister Michael Grunst (Die Linke) zusammen mit dem Vorsteher der Lichtenberger Bezirksverordnetenversammlung Rainer Bosse und der bezirklichen Integrationsbeauftragten Bärbel Olhagaray um 13.30 Uhr den bezirklichen Integrationspreis 2017 und ein Preisgeld in Höhe von 500 Euro an den Verein übergeben.

2017 wurde der Integrationspreis des Bezirkes mit den Themen „Sport und Integration“ ausgeschrieben. Denn in zahlreichen Sportprojekten und verschiedenen Lichtenberger Vereinen trainieren seit langem auch Migrantinnen und Migranten und verbringen dort einen Teil ihrer Freizeit. Viele von ihnen engagieren sich ehrenamtlich als Trainer oder Betreuer in den Klubs im Kiez. Dort hat schon so manche Sportlerkarriere begonnen. Außerdem hilft Sport dabei, Konflikte abzubauen und die Persönlichkeit zu entwickeln.

„Der Wartenberger SV hat sich schon immer für das Gemeinwesen eingesetzt und mit dem Zuzug von Geflüchteten nach Lichtenberg verstärkt um Integration bemüht. So ist eine besonders enge Partnerschaft mit der Gemeinschaftsunterkunft im Hausvaterweg entstanden, in deren Rahmen Sportangebote für die Bewohner der Unterkunft entwickelt wurden. Dieses Engagement wollen wir mit dem Integrationspreis würdigen“, erklärt Bezirksbürgermeister Michael Grunst.

Inzwischen erleichtern es verschiedene Internetportale jenen Neuzuwanderern, die bereits in eigenen Wohnungen leben, sich über die Sport- und Trainingsmöglichkeiten beim Wartenberger SV zu informieren. Der Verein hat dabei Flexibilität und Offenheit bewiesen. Er sorgt außerdem dafür, Werte zu vermitteln: So lernen beispielsweise männliche Migranten, weibliche Trainerinnen zu akzeptieren.

Integration Kunst und Kultur 2016 – Vereine social tat e.V. und Reinigungsgesellschaft

Der Integrationspreis 2016 stand unter dem Motto “Lichtenberg würdigt Vielfalt und Kreativität“ – für die künstlerische und kulturelle Begegnung seiner Bürgerinnen und Bürger. Es wurde das Projekt „REINIGUNGSGESELLSCHAFT“, mit den Künstlern Henrik Mayer, Martin Keil, Claudia Tannhäuser, Susann Bartsch, Soliman Nazari, Irina Novarese, Bassil Obead und Andere für ihr Projekt “Atelier Global”, ansässig in der Flüchtlingsunterkunft Ruschestraße und der Verein Social Tat ausgezeichnet.

Die Künstlerinnen und Künstler der Notunterkunft Ruschestraße haben gemeinsam mit der Bewohnerschaft, ein ganz besondere Form des künstlerisches Ausdrucks und der Beteiligung entwickelt. Die entstandenen kleinen und größeren Kunstwerke sprechen für den Ideenreichtum und die Fähigkeiten der vor allem jungen Geflüchteten und beleben vor allem das Areal an der Frankfurter Allee Süd und den Verein Social Tat e.V. aus.

Seit 2006 engagiert sich der Verein Social Tat für interkulturelle Demokratie mittels kultureller-künstlerischer Bildungsprojekte für und mit Berliner Jugendlichen mit Migrationshintergrund. Der Verein hat seinen Sitz im Bezirksteil Alt-Hohenschönhausen.

Der Verein fördert Kultur und Verständigung aller Ethnien, Geschlechter und Generationen und positioniert sich mit seinen Projekten gegen Ausgrenzung und Rassismus.

Integration und Wirtschaft 2015 – Stiftung OTA

Bezirksbürgermeisterin Birgit Monteiro (SPD) verlieh am Donnerstag, 1. Oktober 2015, um 17 Uhr, den Integrationspreis des Bezirkes Berlin-Lichtenberg an den Ausbildungsbetrieb OTA. Ort der Veranstaltung ist die Josef-Orlopp-Straße 45.
Die Jury hatte sich in diesem Jahr auf das Motto „Integration und Wirtschaft“ verständigt und sich bei der Vergabe einstimmig für die OTA entschieden.
Der Ausbildungsbetrieb OTA/OTA Stiftung ist bereits seit Anfang der 1990er Jahre im Bezirk ansässig. Das deutsch-türkische Unternehmen der Familie Tanyildiz bildet in 22 Lehrberufen aus und bringt eigene Erfahrungen bei der Bedeutung des Erlernens der deutschen Sprache als Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Integration mit. Die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten werden individuell ausgerichtet auf die Möglichkeiten von körperlich, geistig und sozial benachteiligten Jugendlichen, von denen viele einen Migrationshintergrund haben.
Bezirksbürgermeisterin Birgit Monteiro sagt: „Der Bezirk Lichtenberg begrüßt besonders, dass sich OTA zukünftig auch an der Integration der in Lichtenberg lebenden Flüchtlinge beteiligen will und dazu eigene Erfahrungen und Sachverstand einbringen möchte. Dafür bedanke ich mich ganz herzlich.“

2015: Integrationssonderpreis für herausragendes Engagement in der Flüchtlingsarbeit

Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, und die Lichtenberger Bezirksbürgermeisterin Birgit Monteiro (beide SPD) haben am Montag, den 14. September 25, um 16:00 Uhr in der Notunterkunft Karlshorst, Köpenicker Allee 146 bis 168, in 10318 Berlin gemeinsam den Integrationssonderpreis für herausragendes Engagement in der Flüchtlingsarbeit vergeben.

Den Sonderpreis haben erhalten:

  • der DRK-Kreisverband Müggelspree e.V.
  • die Evangelische Paul-Gerhardt-Kirchgemeinde Karlshorst
  • die Initiative „Lichtenberg hilft“

Gewinner des Sonderpreises 2015

  • 2015 1. sonderrpreis - DRK-Kreisverband Müggelspree e.V.
  • 2015 - 2.Sonderpreis - Evangelische Paul-Gerhardt-Kirchgemeinde Karlshorst
  • 2015 3. Sonderpreis - Initiative „Lichtenberg hilft“

Integration und Bildung 2014 – Preisträger Brodowin-Grundschule

Am 25. September 2014 verlieh Bezirksbürgermeister Andreas Geisel (SPD) um 15 Uhr der Brodowin-Grundschule in Alt-Hohenschönhausen, Liebenwalder Straße 22, den ersten Integrationspreis des Bezirkes Berlin-Lichtenberg. Die Lichtenberger Bezirksverordnetenversammlung hatte den Preis vor kurzem initiiert – vor dem Hintergrund der wachsenden Migration im Bezirk. Der Preisträger wurde unter Berücksichtigung des Mottos „Flucht und Vertreibung“, aus zahlreichen anderen Vorschlägen einstimmig von der Jury ausgewählt.

Die Brodowin-Grundschule leistet seit Jahren einen herausragenden Beitrag bei der Integration von Schülerinnen und Schülern nichtdeutscher Herkunft. Darunter sind viele Flüchtlingskinder, die in den umherliegenden Flüchtlingsheimen leben oder im Kiez gemeinsam mit ihren Eltern eine Wohnung beziehen konnten. Der Bezirk möchte mit der Verleihung die nicht einfache Aufgabe würdigen, Kinder ohne Deutschkenntnisse und mit unterschiedlichen Voraussetzungen in bestehende Klassenverbände zu integrieren. Dieser Aufgabe stellt sich die gesamte Schule mit großer Selbstverständlichkeit und ohne nennenswerte, größere Konflikte. Die Jury ist davon überzeugt, dass diese Leistung nur vollbracht werden kann, wenn die Schulleitung und die engagierte Lehrerschaft gut zusammen arbeiten und dabei Eltern, Schüler und die Schulsozialarbeiter mit eingebunden werden. Deshalb würdigt der Festakt in der Schule am 25. September auch all jene, die an der Integrationsarbeit in der Brodowin-Grundschule ihren Anteil haben.