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Einer Insel gleich wirkt die Zitadelle Spandau aus der Luft.
© dpa
Die Zitadelle Spandau ist nicht nur eine der besterhaltenden Festungen der Renaissance-Zeit in Europa, sondern auch imposante Eventlocation für Ritterkämpfe, Konzerte und andere Events.
Die Zitadelle Spandau ist eine beeindruckende Festung aus der Renaissance. Haben Besucher die kleine Brücke über den Wassergraben passiert, eröffnet sich der Blick auf zahlreiche historische Gebäude. Besonders sticht der Juliusturm hervor - das älteste Bauwerk Berlins. Heute bietet die Zitadelle in den historischen Gebäuden ein vielfältiges kulturelles ÇàÇà²ÝÊÓÆµ.
Die Zitadelle vermittelt als eine der besterhaltenen Renaissancefestungen Deutschlands trotz mancher Beschädigungen und Zubauten noch heute einen Eindruck davon, wie man sich im 16. Jahrhundert vor Feinden zu schützen versuchte.
Die ältesten Teile der Burganlage stammen aus dem Mittelalter, der Juliusturm, das Wahrzeichen Spandaus, datiert aus dem frühen 13. Jahrhundert und könnte das älteste Gemäuer im Stadtgebiet sein; der älteste Profanbau ist er auf jeden Fall.
Schon zu slawischen Zeiten war die Mündung der Spree in die Havel eine militärisch bedeutsame Stelle, zumal hier eine Überquerung der Spree möglich war. Archäologen haben Reste einer slawischen Burg ergraben, die im 12. Jahrhundert, nach der Machtübernahme der Askanier, durch eine steinerne Festung ersetzt wurde. 1197 ist erstmals ein Vogt Eberhard von Spandau genannt. Die Markgrafen hielten sich oft in der Burg Spandau auf und förderten die angrenzende Kaufmannssiedlung nach Kräften.
Der Juliusturm, benannt nach dem Schwiegersohn Joachims II., Herzog Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel, diente als Bergfried, als letzter Zufluchtsort der Burg; sein Zinnenkranz ist eine Zutat von Schinkel. Lange Jahre diente er als Verlies für Staatsgefangene, bis 1918 wurde hier unter strenger Bewachung der „Reichskriegsschatz“ gelagert, Reparationsgelder Frankreichs nach dem Krieg 1870 / 71.
Der angrenzende Palas, das eigentliche Wohngebäude, stammt aus dem 15. Jahrhundert (mindestens zwei Vorgängerbauten sind nachgewiesen). Die Entscheidung, die Burg nach modernsten Gesichtspunkten der Festungsbaukunst auszubauen, fiel auf dem Landtag in Spandau 1559. Begründet wurde er vom Kurfürsten mit dem Schutz der Spandauer Bürger und seines Hofstaats im nahen Berlin. Die Pläne stammten von Francesco Chiaramella de Gandino, erster Bauleiter war Christoph Römer, ehe der Italiener selbst den Bau übernahm. Vollendet wurde er 1594 unter Graf Rochus zu Lynar. Kernfigur ist ein Quadrat, an dessen Ecken vier spitzwinklige Bastionen angesetzt sind: König, Kronprinz, Brandenburg und Königin.
Die Festung ist von einem Wassergraben umgeben. Die Fassade des Torhauses, in dem über dem Portal die Kommandantenwohnung lag, stammt von 1839, nur der Sandsteingiebel ist älter. Die Hofseite vermittelt einen Eindruck vom ursprünglichen Aussehen.
Im 19. Jahrhundert kamen die Kaserne auf der Nordseite und die Magazingebäude im Osten hinzu, in den 1930er Jahren die Bauten der „Heeresgasschutzlaboratorien“, in denen 300 Mitarbeiter an der Weiterentwicklung chemischer Kampfstoffe arbeiteten. Heute wird die Zitadelle von Kultureinrichtungen genutzt – und dient 10 000 Fledermäusen als Winterquartier.
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