Tag der offenen Tür im Fichtebunker
Anlässlich des 80. Jahrestages des Kriegsendes in Europa und Tages der Befreiung öffnen wir von 11 bis 17 Uhr den Fichtebunker. mehr
© Berliner Unterwelten e.V.
Unter den Straßen Berlins wartet eine andere Welt darauf, entdeckt zu werden. Auf vier unterirdischen Etagen widmet sich das Unterwelten-Museum dem Untergrund der Hauptstadt.
Der unterirdische Teil Berlins verrät einiges über die Geschichte der Hauptstadt. Dabei werden nicht nur die Dunklen Kapitel der Stadt beleuchtet - Besucher stoße im Unterwelten-Museum auf die eine oder andere spannende und spaßige Anekdote. So wissen beispielsweise nicht viele, dass lange vor dem U-Bahnnetz ein Rohrpost-Kommunikationsnetzwerk unterhalb der Stadt für 111 Jahre in Betrieb war. Das Museum kann nur in Kombination mit einer Führung - Tour 1 «Dunkle Welten» - besucht werden.
Abwassersystem, U-Bahn und Untergrundleitungen: Auch heutzutage ist das reibungslose Funktionieren einer Stadt von den Abläufen unter der Erde abhängig. Das galt in Kriegsjahren umso mehr, als die Bevölkerung in unterirdischen Bunker Schutz vor Bomben suchen konnte. Das Unterwelten-Museum ermöglich einen Einblick in die meist unsichtbare Welt unter unseren Füßen. Auf vier Etagen werden sechs Schwerpunkte behandelt: Ziviler Luftschutz des Zweiten Weltkriegs, Zwangsarbeit in Berlin, Rohrpost, GN Bahn, Brauereien und Moderne Archäologie.
Die multimediale Dauerausstellung befasst sich mit den Plänen Hitlers, aus Berlin die «Welthauptstadt Germania» zu machen. Dass es sich dabei keinesfalls um Träume oder wage Ideen handelte, zeigen die detaillierten Pläne Albert Speers. Das Unterwelten-Museum setzt die geplanten Bauvorhaben in Zusammenhang mit den Verbrechen, die zur Umsetzung notwendig gewesen wären: Zwangsarbeit, Deportation und Vertreibung.
Einige besondere Exponate zeugen von markanten Ereignissen in Berlin. Die Zwangsarbeiterkartei der C. Lorenz AG erinnert beispielsweise an die über 500 000 Zwangsarbeiter, die in Berlin während der NS-Zeit arbeiten mussten. Fundstücke und Fotografien aus dem «Fahrerbunker», einer erst 1990 entdecken Bunkeranlage sind ein ein weiteres Highlight. Bahn-Enthusiasten werden an der original erhaltenen Front des BII-Triebwagens 132, einer U-Bahn die in den 1970er Jahren im Einsatz war, ihre Freude haben.
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© Tobias Droz/BerlinOnline
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