Verurteilung der Schändung des Mahnmals an der Putlitzbrücke

Entschließung der BVV am 21.11.2024

Die Bezirksverordnetenversammlung verurteilt die Schändung des Mahnmals an der Putlitzbrücke auf das Schärfste. Diese Tat, bei der ein Gedenkkranz auf die Bahngleise geworfen und mehrere Kerzen zerstört wurden, stellt eine klare antisemitische Respektlosigkeit gegenüber den Opfern dar und ist ein Angriff auf unsere Erinnerungskultur. Das Mahnmal erinnert seit 1987 an die Verfolgung und Deportation jüdischer Mitbürgerinnen und Mitbürger und mahnt uns, niemals zu vergessen.

Antisemitismus ist ein Angriff auf die Werte unserer offenen, demokratischen Gesellschaft und auf die Würde jedes Einzelnen. Er hat keinen Platz in unserer Gesellschaft und muss entschieden bekämpft werden – sowohl durch die Anwendung des Rechtsstaates als auch durch eine klare gesellschaftliche Haltung. Hetze, Diskriminierung und Hass werden nicht geduldet und ziehen konsequente strafrechtliche Konsequenzen nach sich. Es ist unsere gemeinsame Aufgabe, antisemitische Denk- und Verhaltensweisen nachhaltig zu bekämpfen und uns solidarisch mit der jüdischen Gemeinschaft zu zeigen.