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Findling erinnert an Opfer deutscher Besatzung Polens

  • Gedenkzeichen für die Opfer der deutschen Besatzung Polens

    Ein tonnenschwerer Findling soll an die Opfer der deutschen Besatzung Polens im Zweiten Weltkrieg erinnern.

  • Gedenkzeichen für die Opfer der deutschen Besatzung Polens

    Die Übergabe des temporären Denkmals soll nach dem Ende der Bauarbeiten in der ersten Mai-Hälfte 2025 stattfinden.

  • Gedenkzeichen für die Opfer der deutschen Besatzung Polens

    Mit dem Gedenkzeichen werde ein erster Ort des Erinnerns geschaffen.

Ein vorläufiges Gedenkzeichen in der Nähe des Bundestags und des Bundeskanzleramts soll an die Opfer der deutschen Besatzung Polens im Zweiten Weltkrieg erinnern. Es umfasse einen 30 Tonnen schweren Findling mit einer Widmungstafel und einen Wildapfelbaum, hieß es in einer Mitteilung.

«Dass heute dieses Gedenkzeichen am ehemaligen Standort der Kroll-Oper errichtet wird, ist ein wichtiges Signal vor dem Gedenken an 80 Jahre Kriegsende und die Befreiung am 8. Mai», teilte die geschäftsführende Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) zum Start der Bauarbeiten mit. Am 8. Mai jährt sich das Ende des Zweiten Weltkriegs zum 80. Mal.

Übergabe des Denkmals im Mai

Die Übergabe des temporären Denkmals, das einer privaten Initiative entsprungen war, soll nach dem Ende der Bauarbeiten in der ersten Mai-Hälfte 2025 stattfinden. Der Widmungstext laute in deutscher und polnischer Sprache: «Den polnischen Opfern des Nationalsozialismus und den Opfern der deutschen Gewaltherrschaft in Polen 1939-1945». 

Claudia Roth: Errichtung des Deutsch-Polnischen Hauses bleibt Ziel der Bundesregierung

Es wird am ehemaligen Gelände der Kroll-Oper errichtet. Dort hatte Adolf Hitler am 1. September 1939 eine Propaganda-Rede zum Überfall auf Polen gehalten und damit den Beginn des Zweiten Weltkriegs verkündet. Man schaffe einen ersten Ort des Gedenkens, sagte Roth. «Das Ziel der Bundesregierung bleibt darüber hinaus die Errichtung des Deutsch-Polnischen Hauses als Umsetzung des Bundestagsbeschlusses für einen bundesgeförderten Ort der Erinnerung und Begegnung».

Autor:in: dpa
Veröffentlichung: 17. April 2025
Letzte Aktualisierung: 17. April 2025

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