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Tiefebene im Hauptbahnhof bis Dienstag gesperrt
Zwei Monate lang konnte die Tiefebene des Hauptbahnhofs nur eingeschränkt genutzt werden. Ab Dienstag sind wieder alle acht Gleise frei. Doch vorher kommt es noch mal zur Vollsperrung. mehr
Ein vorläufiges Gedenkzeichen in der Nähe des Bundestags und des Bundeskanzleramts soll an die Opfer der deutschen Besatzung Polens im Zweiten Weltkrieg erinnern. Es umfasse einen 30 Tonnen schweren Findling mit einer Widmungstafel und einen Wildapfelbaum, hieß es in einer Mitteilung.
«Dass heute dieses Gedenkzeichen am ehemaligen Standort der Kroll-Oper errichtet wird, ist ein wichtiges Signal vor dem Gedenken an 80 Jahre Kriegsende und die Befreiung am 8. Mai», teilte die geschäftsführende Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) zum Start der Bauarbeiten mit. Am 8. Mai jährt sich das Ende des Zweiten Weltkriegs zum 80. Mal.
Die Übergabe des temporären Denkmals, das einer privaten Initiative entsprungen war, soll nach dem Ende der Bauarbeiten in der ersten Mai-Hälfte 2025 stattfinden. Der Widmungstext laute in deutscher und polnischer Sprache: «Den polnischen Opfern des Nationalsozialismus und den Opfern der deutschen Gewaltherrschaft in Polen 1939-1945».
Es wird am ehemaligen Gelände der Kroll-Oper errichtet. Dort hatte Adolf Hitler am 1. September 1939 eine Propaganda-Rede zum Überfall auf Polen gehalten und damit den Beginn des Zweiten Weltkriegs verkündet. Man schaffe einen ersten Ort des Gedenkens, sagte Roth. «Das Ziel der Bundesregierung bleibt darüber hinaus die Errichtung des Deutsch-Polnischen Hauses als Umsetzung des Bundestagsbeschlusses für einen bundesgeförderten Ort der Erinnerung und Begegnung».